Swing Heil!
Swing Heil!
Doku Musik Theater
Die Musik von Benny Goodman, Louis Armstrong oder Teddy Stauffer galt im Dritten Reich als „vernegert“, „jüdisch“ und „entartet“. Umso mehr wurden die sogenannten „Swing Kids“ zur eingeschworenen Gruppe, die mit HJ und BDM nichts am Hut hatten und nicht nur gemeinsam ihre „Schellacklieblinge“ hörten und tauschten, sondern sich auch mit „englischer“ Kleidung, langen Haaren und „lotterhaftem“ Auftreten in Opposition zum marschierenden Nazi-Deutschland brachten. Etliche dieser „Swinger“ wurden ab 1940 in die neu geschaffenen Jugend-KZs in Moringen und Uckermark deportiert.
Mit einer Mischung aus Live-Musik, Theater, Video- und Toneinspielungen erzählt Swing Heil! die Geschichte der „Swing Kids“ und berichtet von Lebensfreude, Widerstand und Unterdrückung einer jugendlichen Subkultur in Nazideutschland.
Dauer: 120 Minuten, mit Pause
Mit: Peter Tiefenbrunner (Text/ Regie/ Schauspiel), Barbara Scheck (Textmitarbeit/ Schauspiel), Lisa Stroeckens (Schauspiel), Andreas Braun (Schauspiel), Wolf Giloi (Piano/ Akkordeon), Wollie Kaiser (Sax/ Klarinette), Stephan Goldbach (Kontrabass), Marius Buck (Drums/ Percussion), Gina Monzon & Nik Taffner (Tanz/ Choreografie), Krischan Kriesten (Video/ Ton)