Strukturwandel durch Kultur?
Strukturwandel durch Kultur?
Das Saarland nach dem Ende des Bergbaus
Mit:
- Isabel Sonnabend (Journalistin und Moderatorin)
- Volker Hagelstein (Bergbauerbe Saar e.V.)
- Delf Slotta (Diplom-Geograph, Industriekulturexperte und Landeskundler, Regierungs-Direktor im Ministerium für Bildung und Kultur)
- Stefan Hager (Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien) (tbc)
- Prof. Georg Winter (Professor für Public Art, HBK Saar)
Der Bergbau hat das Saarland in seiner 200jährigen Geschichte entscheidend geprägt, sowohl landschaftlich wie auch mentalitätsgeschichtlich. Seit der Schließung der letzten Grube 2012 scheint es keine klare Idee zu geben, was die Lücke schließen könnte, die das Ende des Bergbaus wirtschaftlich gerissen hat. Blickt man nach Nordrhein-Westfalen und das Ruhrgebiet, das einen ähnlichen Strukturwandel wie das Saarland durchläuft, so scheint es hier Ansätze zu geben, aus denen das Saarland lernen könnte: Hier wurde massiv in Kultur investiert, viele ehemalige Zechen wurden zu Kulturstätten umfunktioniert. Wir möchten mit unseren Gästen darüber diskutieren, ob das Ruhrgebiet als Vorbild für das kleine Saarland dienen könnte, inwiefern Kultur und Industrieerbe miteinander Synergien erzeugen können und was getan werden muss, um aus diesem Potenzial kulturelles Kapital zu schöpfen.